Es war Shane Dändliker’s Tag: er gewann das erste Mal gegen einen eidgenössischen Kranzschwinger, er bestritt seinen ersten Schlussgang und er gewann sein erstes Schwingfest.
Direkt beim Anschwingen machte er einen starken Eindruck. Gegen Andreas Keller konterte er geschickt, Note 10. In Gang 2 machte er nicht lange gegen Patrick Bürgler, Übersprung, Note 10. Sein Husarenstück leistete er im dritten Durchgang. Gegen den Eidgenossen Stefan Burkhalter brauchte er nur gerade 12,5 Sekunden um diesen nach einer Kurzfinte lätz abzuleeren. Im vierten Gang konnte ihm der einheimische Paul Korrodi ein Unentschieden abringen, bevor er im fünften Gang gegen Martin Grab jun. wieder mit der Note 10 weiter machte. Wegen uneinigen Kampfrichtern sogar vermeintlich zweimal. Somit stand fest, dass er seinen ersten Schlussgang bestreiten darf in seiner noch jungen Karriere. Aber auch der Zürcher Oberländer Roman Schnurrenberger, seines Zeichens Teilverbandskranzschwinger, musste sich nicht lange bemühen, sein Schicksal war schon nach 5 Sekunden besiegelt. Dändliker war parat, blockte den Kurzangriff und leerte lätz ab. Mit 59 Punkten und einem starken Notenblatt, Hut ab!
Mit Shane waren auch noch drei weitere Schwinger des Schwingklubs vom rechten Zürichseeufer dabei. Nicola Wey aus Stäfa hatte ein nicht minder schweres Notenblatt vorzuweisen. Ihm gelangen gegen zwei Teilverbandskranzer Gestellte, nämlich gegen Marco Nägeli und Andreas Gwerder. Daneben gelang ihm im Anschwingen ein Sieg gegen den Kranzschwinger Roman Bickel. Zwei weitere Siege und eine Niederlage gegen den Schlussgangteilnehmer ergaben Rang 7.
Shane Dändliker’s Cousin, Hansheinrich gelangen drei Siege. Er belegte am Schluss punktgleich mit Wey rang 7. Claudio Ebert aus Stäfa konnte einen Sieg und einen Gestellten verbuchen, belegte Rang 18.