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122. Berchtoldschwinget

Zürich, 2. Januar 2019

Armon Orlik wiederholt Vorjahressieg

Das neue Schwingerjahr startete gleich mit einem Paukenschlag. Nicht weniger als 130 Schwinger, darunter acht Eidgenossen, nahmen am 2. Januar beim traditionellen Berchtoldschwinget in Zürich teil. Die ausgezeichnete Besetzung lockte 2’200 Zuschauer in die Zürcher Saalsporthalle und das gut gelaunte Publikum wurde mit offensiven Zweikämpfen sowie einem hochstehenden Schlussgang belohnt. Mit je vier Siegen und einem Unentschieden qualifizierten sich Armon Orlik (Maienfeld) und Samuel Giger (Ottoberg) für den Schlussgang. Die beiden Topfavoriten schenkten sich in der Endausmarchung nichts. Zuerst ging Giger mit Kurz in die Offensive aber auch Orlik war mit Lätz und Kurz stets gefährlich. Nach 4:49 Minuten setzte Orlik zu einem unwiderstehlichen Kurz an, womit der Bündner den Vorjahressieg souverän verteidigte. „Der erste Gang war für mich sehr wichtig und die Saison mit einem Sieg zu eröffnen, ist natürlich super,“ sagte Orlik beim Siegerinterview.

Bis zum Ausstich führten Orlik und der Glarner Roger Rychen die Rangliste an. Als einzige hatten die beiden Eidgenossen vier Siege auf ihrem Konto. Alle anderen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits eine Verlustpartie oder ein Gestellter auf ihrem Notenblatt. So unter anderem Giger, der im zweiten Gang gegen Tobias Riget stellte, Patrick Räbmatter und Michael Bless, die gegen Orlik verloren, Pirmin Reichmuth, der eine Startniederlage gegen Giger hinnehmen musste und Raphael Zwyssig, der gegen Rychen eine Minuspartie einfuhr. Um den Schlussgangeinzug stellte Orlik mit Reichmuth und Giger bodigte im Direktduell Rychen.

In der Endabrechnung waren die stärksten Schwinger verdientermassen an der Ranglistenspitze. Hinter dem Tagessieger belegte Michael Bless mit einer abschliessenden Maximalnote gegen Rychen den Ehrenplatz. Überraschend kämpfte sich der Zürcher Shane Dändliker auf den dritten Rang vor. Im sechsten Gang bodigte der Feldbacher mit einem herrlichen Übersprung den St. Galler Tobias Riget. Im vierten Rang platzierten sich mit Giger, Zwyssig, Reichmuth, Räbmatter und Rychen, der im Ausstich von der Einteilung mit Giger und Bless ein happiges Programm vorgesetzt bekam, lauter Eidgenossen. Mit Ausnahme von Stefan Burkhalter, der mit nur einem Sieg und fünf Gestellten weit zurückfiel, zeigten sie eine starke Leistung. Mit dem Wettkampf durften auch die Zürcher Schwinger zufrieden sein. Neben Dändliker präsentierten sich Nicola Wey und Roman Schnurrenberger mit je vier Siegen von ihrer besten Seite, womit sie auf den fünften Rang vorstiessen. Bruno Auf der Maur

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