Bis zum Zürichsee konnte man es hören wenn man genau hinhörte: Der Hinkelstein der von Shane Dändliker’s Herz geplumpst ist, auf der Sportanlage Emmersberg, knapp vorbei am Munot in Schaffhausen. Er hat ihn, den ersten Saisonkranz, welcher ihn schon fast sicher berechtigt zur Teilnahme am Eidgenössischen Schwingfest in Zug im August.
Einmal angekommen fühlt man sich schnell wohl am nördlichsten Rand der Schweiz. Vergangenen Sonntag fand dort das Schaffhauser Kantonalschwingfest statt. Der wolkenlose Himmel und die hohen Temperaturen liessen die 900 Zuschauer und die 110 Schwinger ordentlich schwitzen. Den Tagessieg holte sich der St. Galler Daniel Bösch mit 59,75 Punkten, im Schlussgang gegen den Mann auf dem Werbeplakat, Jeremy Vollenweider.
Zurück zu Dändliker. Der Druck, den er sich vor allem selber gemacht hat, welcher ihn überhaupt nicht frei schwingen liess, so frech und frisch wie wir es uns von ihm gewohnt waren, fiel ab. Der Teilverbandskranzer, welcher er wurde am Ende seines steilen Aufstieges, er hat schon einige Eidgenossen besiegt, starke Resultate geliefert, seine Leistungskurve konnte gar nicht ewig so weitergehen, das ist unmöglich, sie stagnierte, ging sogar, mit Zwischenhoch Berchtoldsschwinget, wenig zurück runter, im Vergleich. Sie sollte sich nun erholt haben, die Freiheit hat der Feldbacher zurück, er muss nun nicht mehr stark schwingen, er darf wieder. Er hat sein geliebtes Hobby zurück. Das nicht stärkste aller seiner Notenblätter interessiert morgen niemanden mehr, er hat den Kranz souverän nach Hause gefahren, 57 Punkte, Rang sechs, das ist wichtig. Und kann nun wieder loslegen mit der gleichen Freude wie vor der Durstphase. Tätsch Päng Märäng Shane!
Die Kranzträume von Michael Buchmann platzten spätestens nach Gang fünf, wo er stellte gegen Armin Alder. Am Tag vor seinem zweiunddreissigsten Geburtstag hatte der Hombrechtiker Mühe seine optimale Form abzurufen. Er gewann gegen zwei Nichtkranzer, konnte aber nicht gewinnen gegen vier starke Kranzschwinger. Platz 18 mit 54 Punkten.
Eine Viertelnote weniger erbeutet, klassierte sich Remo Käppeli im neunzehnten Rang. Der siebzehnjährige Uetiker gewann zweimal und stelle einmal.