Prachtvoller Sonnenschein und 12‘800 Zuschauer waren am vergangenen Sonntag auf der Schwägalp anzutreffen. Dazu 90 Schwinger aus den Teilverbänden Nordostschweiz, Nordwestschweiz und Innerschweiz. Nach der Absage von den beiden Topfavoriten Samuel Giger und Armon Orlik, war es anzunehmen, dass es einen neuen Schwägalpsiwger geben wird. Und tatsächlich war dies, sehr überraschend der Thurgauer Teilverbandskranzer Mario Schneider. Er zeigte eine hervorragende Leistung und bezwang im Schlussgang seinen jüngeren Bruder und Publikumsliebling Dodo Schneider mit einem mustergültigen Schlungg. Auch der Schwingklub Zürichsee rechtes Ufer war sehr erfolgreich. Im Namen von Shane Dändliker, welcher sich nach 2019 und 2021, bereits seinen dritten Schwägalpkranz holen konnte. Er klassierte sich im sehr guten 6. Schlussrang.
Mit Shane Dändliker und Nicola Wey traten 2 Rechtsüfler auf der Schwägalp an. Dies eine Woche vor dem Saisonhöhepunkt in Interlaken am Unspunnen-Schwinget. Beide Schwinger wollten sich nochmals ein gutes Gefühl für den Grossanlass mit eidgenössischem Charakter holen. Für Shane lief es sehr gut. Man kann fascht schon sagen, die Schwägalp ist sein Lieblingsfest. Mit 3 gewonnenen Gängen, unter anderem gegen den Eidgenossen Ambühl Joel und den Luzerner Bergkranzer Marco Fankhauser und 3 Niederlagen, bei welchen Shane sich jedes Mal 8,75 Punkte erkämpfte, holte der Feldbacher sich verdient seinen vierten Bergkranz der Karriere. Für Nicola Wey lief es nach einen verhaltenen Morgen am Nachmittag besser. Er erreichte mit 2 Siegen, 2 gestellten und 2 verlorenen Gängen, den 12. Schlussrang. Nun freuen sich die beiden Rechtsüfler auf den Saisonhöhepunkt nächsten Sonntag in Interlaken am Unspunnen Schwingfest.
Fotos: Claudia Schweizer
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