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124. NOS-Schwingfest Hallau – Orlik gewinnt, SZRU geht leer aus

Es war ein sehr heisser Tag in Hallau. Armon Orlik machte das am wenigsten aus, er gewann den Schlussgang gegen Domenic Schneider und somit das Fest. 4200 Zuschauer schwitzten gemeinsam mit den 158 Schwingern.

Für den Schwingklub Zürichsee ist der Höhenflug mit Kranzgewinnen vorübergehend gestoppt. Ok, auch am vergangenen Sonntag konnten die beiden Aushängeschilder des Klubs mit provisorischem Domizil in Feldbach, Shane Dändliker und Nicola Wey, keinen Kranz mit nach Hause nehmen. Aber sie gehörten mit je drei Siegen am Bergklassiker Schwarzsee zu den Besseren der 90 Spitzenschwingern. Sie hatten sich beide einen Kranz am NOS erhofft und dies sehr berechtigterweise, schwingen doch beide seit längerem auf Niveau eines Teilverbandskranzschwingers.

Dändliker hat diese Auszeichnung schon vor einem Jahr geholt in Herisau. In Hallau sollte es aber um das berühmte Vierteli nicht reichen. Er holte 56,25 Punkte und wurde Achter. Wenn man das Notenblatt des Feldbachers betrachtet, kann man das klassische Drehbuch erkennen, Anschwingen gegen einen gleich starken, hier gab es einen Gestellten gegen den Bündner Sandro Schlegel, danach einen vermeintlich schlagbaren Gegner, sofern Gang eins nicht gewonnen, hier gab es einen Sieg gegen Thomas Wild, in Gang drei einen Eidgenossen, Niederlage gegen Marcel Kuster. In Gang vier und fünf wieder Pflichtsiege, dies setzte der Feldbacher mit zweimal der Maximalnote sehenswert um. Somit konnte er im entscheidenden letzten Gang mit 47,25 Punkten um den Kranz und sogar eine Top 5-Patzierung fighten. Leider war er aber nur gleich gut, er stellte mit Christian Bernold einen aktiven Gang.

Bei Nicola Wey waren die Kranzträume schon nach dem fünften Gang vorbei. Diesen stellte er gegen Reto Landolt. Er unterlag im Anschwingen Christian Bernold. Und verlor noch gegen Domenic Schneider, dem Schlussgangteilnehmer. Die weiteren drei Gänge gewann er gegen Patrick Schwyn, Christoph Thoma und Fabian Koller. Mit 55,50 Punkten war er aber einen ganzen Punkt entfernt vom Kranzgewinn. Dies entspricht aber nicht ganz der Wahrheit. Der Stäfner überzeugt schon seit zwei Jahren mit starken Leistungen und regelmässigen Gewinnen gegen Schwinger auf Teilverbandsniveau. So durfte man heute mit dieser Anpassung seines Status rechnen, ist darum etwas enttäuscht und wartet damit auf nächstes Jahr. Oder einen Bergklassiker, auch dort gibt es die Teilverbandsauszeichnung.

Michael Buchmann wurde mit einem Sieg und einem Gestellten Zwanzigster, die beiden Siebzehnjährigen Marc Hänni und Pius Tobler konnten nur einmal gewinnen, somit nur vier Gänge bestreiten, und wurden Sechsundzwanzigste.

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