Christian Stucki, 198 cm und 150 kg, wird mit 34 Jahren doch noch Schwingerkönig. Auch wenn er zweimal gestellt hat reicht es am Schluss doch noch für die Krone, dies weil auch alle anderen bis auf sein Schlussgangteilnehmer Wicki zweimal sieglos waren. Und diesen Wicki hat er im entscheidenden Moment aufs Kreuz gelegt. Alle mögen es diesem liebenswürdigen Bösen gönnen.
276 Schwinger nahmen teil in Zug am ESAF und davon auch zwei vom Schwingklub Zürichsee rechtes Ufer. Shane Dändliker wird 90ster und Nicola Wey wird 115ter. So ein gutes Resultat ist für den kleinen SZRU fantastisch.
Jetzt kann man sagen bei Dändliker hat man aufgrund seiner gezeigten Leistungen sogar mit einem allfälligen Kranzgewinn geliebäugelt. Allerdings weiss man auch um seine Unkonstanz. So gesehen entspricht das Gezeigte ziemlich genau seinem momentanen Stand, seinem Platz in der Schwingerhierarchie des Landes. Nämlich im vorderen Drittel. Wenn man sein Notenblatt betrachtet, sieht man das er aber bis zum Schluss in Griffnähe war, der Kranz, es nur knapp nicht gereicht hat, nur weil der starke Eidgenosse Gnägi selber den Kranz auch wollte. Dändliker hat viermal gewonnen an seinem ersten Eidgenössischen. Und er musste sogar als Einziger am Samstag schon fünfmal schwingen, dies aufgrund eines Einteilungsentscheides wegen eines Ausfalls eines Schwingers. Am Schluss beendete er das Fest auf Platz 16d mit 73,50 Punkten.
Auch Nicola Wey wird das Fest in sehr guter Erinnerung behalten. Er war hinter Leuppi, Kindlimann und Dändliker viertbester Zürcher und konnte auch acht Gänge bestreiten. Und konnte nicht einfach nur bestreiten sondern zeigte auch sehr gute und schöne Schwingerkunst. Der Stäfner holte dreimal die Maximalnote, nämlich gegen John Koch, Marco Heiniger und Stefan Gasser. Wey belegte mit 73,00 Punkten Platz 18b.